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   BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16   

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BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16 (https://dejure.org/2018,16610)
BVerwG, Entscheidung vom 22.03.2018 - 7 C 21.16 (https://dejure.org/2018,16610)
BVerwG, Entscheidung vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 (https://dejure.org/2018,16610)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    IFG § 1 Abs. 1 Satz 1, § 3 Nr. 1 Buchst. c und Nr. 8, § 7 Abs. 5 Satz 2 und § 9 Abs. 1; GVG § 147 Nr. 1; StPO §§ 474 ff.; SÜFV § 1 Nr. 5; SÜG § 10 Nr. 3; VwGO § 75
    Aufsichtsbehörde; Behörde; Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz; Ermittlungsverfahren; Generalbundesanwalt; Nachrichtendienste; Prozessökonomie; Sicherheitsüberprüfung; Sperrfrist; Sprungrevision; Untätigkeitsklage; Vorverfahren; behördliches ...

  • Wolters Kluwer

    Kontrolle des Gerichts hinsichtlich der nachteiligen Auswirkungen auf Belange der inneren oder äußeren Sicherheit durch die Freigabe der begehrten Informationen; Erfüllen des Zwecks des Vorverfahrens bei einer abschließenden Festlegung der Ausgangsbehörde und ...

  • doev.de PDF

    Einsicht in Unterlagen des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    §§ 1 Abs. 1, 3 Nr. 1c, Nr. 8, 7 Abs. 5, 9 Abs. 1 IFG

  • rewis.io

    Einsicht in Unterlagen des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz

  • ra.de
  • lda.brandenburg.de PDF

    Strafverfolgung, Sicherheitsaspekte, Prozessuales

  • fragdenstaat.de

    Sicherheitsaspekte - Prozessuales - Strafverfolgung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kontrolle des Gerichts hinsichtlich der nachteiligen Auswirkungen auf Belange der inneren oder äußeren Sicherheit durch die Freigabe der begehrten Informationen; Erfüllen des Zwecks des Vorverfahrens bei einer abschließenden Festlegung der Ausgangsbehörde und ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2018, 3331
  • NVwZ 2018, 1229
  • afp 2018, 330
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerwG, 30.10.2013 - 2 C 23.12

    Klage aus dem Beamtenverhältnis; Widerspruch in beamtenrechtlichen

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Zwar kann es insoweit vor allem auf den Inhalt der vorgerichtlichen Erklärungen der Beklagten ankommen, ob sich die Behörde bereits abschließend festgelegt hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2013 - 2 C 23.12 - BVerwGE 148, 217 Rn. 37).

    Maßgeblich ist eine Gesamtwürdigung der Einlassungen der Beklagtenseite (BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2013 - 2 C 23.12 - BVerwGE 148, 217 Rn. 37).

    Entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichts ist das Widerspruchsverfahren auch nicht deshalb durchzuführen, weil die Beklagte einen Ermessens- oder Beurteilungsspielraum wahrzunehmen hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2013 - 2 C 23.12 - BVerwGE 148, 217 Rn. 36).

  • BVerwG, 18.04.1988 - 6 C 41.85

    Erstattungsfähigkeit - Auslagen - Gebühren - Rechtsanwalt - Vorverfahren -

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Der Zweck des Vorverfahrens ist erfüllt, wenn eine abschließende Festlegung der Ausgangs- und Widerspruchsbehörde im Wege einer prozessbegleitenden Einlassung erfolgt (im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 18. April 1988 - 6 C 41.85 - Buchholz 316 § 80 VwVfG Nr. 26).

    Der Zweck des Vorverfahrens ist erfüllt, wenn die Widerspruchsbehörde selbst am Verfahren beteiligt ist und nach einer Sachprüfung zum Ausdruck bringt, sie würde einen (künftigen) Widerspruch zurückweisen (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Oktober 1980 - 2 A 4.78 - DVBl. 1981, 502 , vom 2. September 1983 - 7 C 97.81 - NVwZ 1984, 507 und vom 18. April 1988 - 6 C 41.85 - Buchholz 316 § 80 VwVfG Nr. 26 S. 20 f.).

    Eine abschließende Festlegung der Ausgangs- und Widerspruchsbehörde kann indessen auch im Wege einer prozessbegleitenden Einlassung erfolgen (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. April 1988 - 6 C 41.85 - Buchholz 316 § 80 VwVfG Nr. 26 und vom 4. August 1993 - 11 C 15.92 - Buchholz 436.36 § 46 BAföG Nr. 16).

  • BVerwG, 15.09.2010 - 8 C 21.09

    Widerspruchsverfahren; Entbehrlichkeit des Widerspruchsverfahrens; Zulässigkeit

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Das Vorverfahren soll eine Selbstkontrolle der Verwaltung durch die Widerspruchsbehörde ermöglichen, zu einem möglichst effektiven individuellen Rechtsschutz beitragen und im öffentlichen Interesse die Gerichte entlasten und damit Ressourcen schonen helfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. September 2010 - 8 C 21.09 - BVerwGE 138, 1 Rn. 30 m.w.N.).

    Das Bundesverwaltungsgericht hält in ständiger Rechtsprechung aus Gründen der Prozessökonomie über die gesetzlich ausdrücklich geregelten Fälle nach § 68 Abs. 1 Satz 2 VwGO hinaus ein Vorverfahren für entbehrlich, wenn den genannten Zwecken des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist oder sie nicht mehr erreicht werden können (stRspr, vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Februar 1963 - 5 C 105.61 - BVerwGE 15, 306 , vom 9. Juni 1967 - 7 C 18.66 - Buchholz 442.15 § 4 StVO Nr. 4, vom 23. Oktober 1980 - 2 A 4.78 - Buchholz 232 § 42 BBG Nr. 14, vom 15. Januar 1982 - 2 A 26.78 - BVerwGE 64, 325 , vom 23. März 1982 - 1 C 157.79 - Buchholz 451.25 LadschlG Nr. 20 S. 1 und vom 15. September 2010 - 8 C 21.09 - BVerwGE 138, 1 Rn. 30 m.w.N.).

  • BVerwG, 27.11.2014 - 7 C 12.13

    Bundesanstalt für Immobilienaufgaben; Bieterverfahren; Grundstück; Verkauf;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Allein der Umstand, dass ein Tatbestandsmerkmal eine prognostische Bewertung voraussetzt, schränkt die gerichtliche Kontrolle nicht ein (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - 7 C 12.13 - BVerwGE 150, 383 Rn. 33 m.w.N.).

    Die Gerichte stoßen insoweit nicht an ihre Funktionsgrenzen mit der Folge, dass Entscheidungsspielräume der Verwaltung zu respektieren wären (zu § 3 Nr. 6 IFG vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - 7 C 12.13 - BVerwGE 150, 383 Rn. 32 ff.; zum § 3 Nr. 1 Buchst. g IFG vgl. BVerwG, Urteil vom 28. Juli 2016 - 7 C 7.14 - Buchholz 451.91 Europ UmweltR Nr. 65 Rn. 25 ff.).

  • BVerwG, 23.10.1980 - 2 A 4.78

    Dienstunfähigkeit des Beamten - Dienstverrichtung - Dienstärztliche Untersuchung

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Das Bundesverwaltungsgericht hält in ständiger Rechtsprechung aus Gründen der Prozessökonomie über die gesetzlich ausdrücklich geregelten Fälle nach § 68 Abs. 1 Satz 2 VwGO hinaus ein Vorverfahren für entbehrlich, wenn den genannten Zwecken des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist oder sie nicht mehr erreicht werden können (stRspr, vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Februar 1963 - 5 C 105.61 - BVerwGE 15, 306 , vom 9. Juni 1967 - 7 C 18.66 - Buchholz 442.15 § 4 StVO Nr. 4, vom 23. Oktober 1980 - 2 A 4.78 - Buchholz 232 § 42 BBG Nr. 14, vom 15. Januar 1982 - 2 A 26.78 - BVerwGE 64, 325 , vom 23. März 1982 - 1 C 157.79 - Buchholz 451.25 LadschlG Nr. 20 S. 1 und vom 15. September 2010 - 8 C 21.09 - BVerwGE 138, 1 Rn. 30 m.w.N.).

    Der Zweck des Vorverfahrens ist erfüllt, wenn die Widerspruchsbehörde selbst am Verfahren beteiligt ist und nach einer Sachprüfung zum Ausdruck bringt, sie würde einen (künftigen) Widerspruch zurückweisen (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Oktober 1980 - 2 A 4.78 - DVBl. 1981, 502 , vom 2. September 1983 - 7 C 97.81 - NVwZ 1984, 507 und vom 18. April 1988 - 6 C 41.85 - Buchholz 316 § 80 VwVfG Nr. 26 S. 20 f.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.03.2012 - 12 B 27.11

    Kein Anspruch auf Einsicht in den Terminkalender der Bundeskanzlerin

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Die Vorgaben aus Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3 GG stehen einer eingeschränkten verwaltungsgerichtlichen Überprüfung daher entgegen (vgl. Schoch, IFG, 2. Aufl. 2016, § 3 Rn. 64; a.A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20. März 2012 - 12 B 27.11 - NVwZ 2012, 1196 ).
  • BVerwG, 25.02.2016 - 7 C 18.14

    Informationsfreiheit; Informationszugang; Nachrichtendienst;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Zu einer solchen Behörde hat der Senat das Bundeskanzleramt in seiner Eigenschaft als Aufsichtsbehörde des Bundesnachrichtendienstes und als Koordinierungsstelle der Nachrichtendienste gezählt (BVerwG, Urteil vom 25. Februar 2016 - 7 C 18.14 - Buchholz 404 IFG Nr. 17 Rn. 22 f.).
  • BVerwG, 25.01.1974 - IV C 2.72

    Beginn der Frist für einen Nachbarwidersprucht gegen eine Baugenehmigung bei

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Ergeht nach verfrühter Klage die ablehnende Sachentscheidung in der Sperrfrist, muss der Kläger das Vorverfahren durchführen (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. März 1973 - 4 C 2.72 - BVerwGE 42, 108 und vom 13. Januar 1983 - 5 C 114.81 - BVerwGE 66, 342 ; Brenner, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, § 75 Rn. 78; Dolde/Porsch, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, Stand Juni 2017, § 75 Rn. 22; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 75 Rn. 14; Weides/Bertrams NVwZ 1988, 673, 676).
  • BVerwG, 21.11.2013 - 7 C 40.11

    Windenergieanlage; Außenbereich; Genehmigung, immissionsschutzrechtliche;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Ein behördliches Letztentscheidungsrecht bedarf wegen der verfassungsrechtlichen Vorgaben aus Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3 GG immer der Rechtfertigung (etwa BVerwG, Urteil vom 21. November 2013 - 7 C 40.11 - Buchholz 406.25 § 6 BImSchG Nr. 6 Rn. 15).
  • BVerfG, 07.05.2008 - 2 BvE 1/03

    Luftraumüberwachung Türkei

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2018 - 7 C 21.16
    Für die Regelung der auswärtigen Beziehungen räumt das Grundgesetz der Bundesregierung einen grundsätzlich weit bemessenen Spielraum eigener Gestaltung ein (vgl. BVerfG, Urteil vom 7. Mai 2008 - 2 BvE 1/03 - BVerfGE 121, 135 ), weshalb der Senat eine verwaltungsgerichtliche Überprüfung nur in engen Grenzen für geboten erachtet hat (BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 2009 - 7 C 22.08 - Buchholz 400 IFG Nr. 1 Rn. 15 und 20).
  • BVerwG, 28.02.2019 - 7 C 23.17

    Kein Anspruch auf Informationszugang gegen Generalbundesanwalt in einem

  • BVerwG, 09.06.1967 - VII C 18.66

    Parkverbot vor dem Justizministerium - Verkehrsregelung, Abgrenzung

  • BVerwG, 29.10.2009 - 7 C 22.08

    Informationszugang; Ausschlussgründe; internationale Beziehungen; nachteilige

  • BVerwG, 23.03.1982 - 1 C 157.79

    Ladenschluss - Ausnahmebewilligung

  • BVerwG, 27.02.1963 - V C 105.61

    Bemessung der Sozialhilfe für zwei Hilfsbedürftige in eheähnlicher Gemeinschaft

  • BVerwG, 28.07.2016 - 7 C 7.14

    Zurückverweisung; Rechtsänderung im Revisionsverfahren; missbräuchliche

  • BVerwG, 02.09.1983 - 7 C 97.81

    Entbehrlichkeit eines Vorverfahrens

  • BVerwG, 15.01.1982 - 4 C 26.78

    Notwendige Beiladung einer Gemeinde als Straßenbaulastträgerin; Rechtsnatur und

  • VGH Baden-Württemberg, 16.05.2017 - 10 S 1478/16

    Tätigkeit des Generalbundesanwalts im Rahmen eines strafrechtlichen

  • BVerwG, 13.01.1983 - 5 C 114.81

    Gehaltsabtretung wegen Mietschulden - § 75 VwGO, Untätigkeitsklage, Vorverfahren

  • BVerwG, 23.03.1973 - IV C 2.71

    Durchführung des Widerspruchsverfahrens - Genehmigung für das Aufstellen von

  • BVerwG, 04.08.1993 - 11 C 15.92

    Nichtschülerprüfung - § 10 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 BAföG; § 68 ff VwGO,

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 24.04.2013 - 1 L 140/10

    Verfahren nach dem Informationsfreiheitsgesetz

  • VGH Baden-Württemberg, 30.11.2018 - 5 S 854/17

    Rücknahme einer Baugenehmigung; Abgrenzung zur Abhilfeentscheidung im

    Der Zweck des Vorverfahrens ist erfüllt, wenn die Widerspruchsbehörde selbst am Verfahren beteiligt ist und nach einer Sachprüfung zum Ausdruck bringt, sie würde einen (künftigen) Widerspruch zurückweisen (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.3.2018 - 7 C 21.16 - NVwZ 2018, 1229, juris Rn. 20).
  • BVerwG, 28.02.2019 - 7 C 23.17

    Kein Anspruch auf Informationszugang gegen Generalbundesanwalt in einem

    Entscheidend ist dabei, ob dem Zweck des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist oder sich sein Zweck ohnehin nicht mehr erreichen lässt (vgl. BVerwG, Urteile vom 4. August 1993 - 11 C 15.92 - Buchholz 436.36 § 46 BAföG Nr. 16 und BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 - NVwZ 2018, 1229 Rn. 19 m.w.N.).

    Ein solcher Anspruch war Gegenstand des dem Urteil des Senats vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 (NVwZ 2018, 1223) zugrunde liegenden Verfahrens.

  • OVG Niedersachsen, 25.10.2018 - 12 LB 118/16

    Alternativenprüfung; artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung;

    Mit dem Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 22.3.2018 - BVerwG 7 C 21.16 -, NVwZ 2018, 1229 ff., hier zitiert nach juris, Rnrn. 19 f.) hält der Senat aus Gründen der Prozessökonomie über die gesetzlich ausdrücklich geregelten Fälle nach § 68 Abs. 1 Satz 2 VwGO hinaus ein Vorverfahren für entbehrlich, wenn den Zwecken des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2021 - 12 B 16.19

    Informationsfreiheit; Informationszugang; Behörde; funktioneller Behördenbegriff;

    Auf die vom Verwaltungsgericht zugelassene Sprungrevision hin hat das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 22. März 2018 - BVerwG 7 C 21.16 - das Urteil des Verwaltungsgerichts aufgehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Verwaltungsgericht zurückverwiesen, da ein Vorverfahren aus Gründen der Prozessökonomie in diesem Fall ausnahmsweise entbehrlich gewesen sei.

    Zwar ist die insoweit statthafte Verpflichtungsklage auch ohne Durchführung des Vorverfahrens zulässig, nachdem das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 22. März 2018 (7 C 21.16 - juris Rn. 13 ff.) mit Bindungswirkung gemäß § 144 Abs. 6 VwGO das Vorverfahren für entbehrlich angesehen und der Kläger in der mündlichen Verhandlung klargestellt hat, dass er die Aktenbestandteile nicht begehrt, die erst nach dem Zugang des Informationsantrag am 12. August 2015 beim Beklagten angefallen sind.

    Auch insoweit schließt sich der Senat der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 - juris Rn. 27) an.

  • BVerwG, 29.03.2023 - 10 C 6.21

    Kein Anspruch auf Informationszugang gegen Bundesjustizministerium in einem

    Auf die vom Verwaltungsgericht zugelassene Sprungrevision hob das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 22. März 2018 - BVerwG 7 C 21.16 - dieses Urteil auf und verwies die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Verwaltungsgericht zurück.

    Die auf den Erlass eines begünstigenden Verwaltungsaktes auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes gerichtete Verpflichtungsklage nach § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO (vgl. § 9 Abs. 4 Satz 1 IFG) ist trotz fehlenden Vorverfahrens zulässig (BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 - Buchholz 404 IFG Nr. 27 Rn. 17 ff.).

    Es befindet sich daher in einer Sondersituation, die der vom Gesetzgeber bei der Normierung des § 3 Nr. 8 IFG vorausgesetzten Lage der Nachrichtendienste vergleichbar ist (BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 - Buchholz 404 IFG Nr. 27 Rn. 27).

  • VG Gießen, 21.12.2023 - 10 K 1636/23

    Rechtsschutz vor den Verwaltungsgerichten gegen Akteneinsichtsbewilligung im

    Jedoch ist ein Vorverfahren nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus Gründen der Prozessökonomie über die gesetzlich ausdrücklich geregelten Fälle nach § 68 Abs. 1 Satz 2 VwGO hinaus auch dann entbehrlich, wenn den Zwecken des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist oder sie nicht mehr erreicht werden können (BVerwG, Urteil vom 22.03.2018 - 7 C 21.16 -, juris, Rn. 19 m.w.N.).

    Zwar ist die Widerspruchsbehörde dadurch nicht selbst am Prozess beteiligt, was grundsätzlich Voraussetzungen dafür ist, dass die rügelose sachliche Einlassung des Beklagten das Vorverfahren entbehrlich werden lässt (BVerwG, Urteil vom 22.03.2018 - 7 C 21.16 -, juris, Rn. 19).

    Dass es sich bei der angefochtenen Akteneinsichtsbewilligung um eine Ermessensentscheidung handelt und der Präsident des Hessischen Landesarbeitsgerichts somit auch bei Erlass des Widerspruchsbescheides Ermessen ausüben müsste, führt im vorliegenden Fall ebenfalls nicht dazu, dass die Zulässigkeit der Klage von der Durchführung des Vorverfahrens abhängt (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.10.2013 - 2 C 23.12 -, juris, Rn. 36; Urteil vom 22.03.2018 - 7 C 21.16 -, juris, Rn. 21).

  • BVerwG, 06.08.2020 - 6 B 11.20

    Rechtsschutz gegen Prüfungsentscheidungen

    Er darf nicht an der Einhaltung der Frist festgehalten werden, wenn die Inanspruchnahme wirkungsvollen gerichtlichen Rechtsschutzes wegen Zeitablaufs unmöglich gemacht oder erheblich erschwert würde (BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 [ECLI:DE:BVerwG:2018:220318U7C21.16.0] - Buchholz 404 IFG Nr. 27 Rn. 13).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 23.08.2023 - 8 C 10877/22

    Untätigkeitsklage auf Erteilung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheids

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 75 VwGO, der die Literatur folgt, liegen "besondere Umstände", die eine frühzeitige Entscheidung der Behörde als geboten erscheinen lassen können, insbesondere vor, wenn dem Kläger das Abwarten der Dreimonatsfrist schwere und unverhältnismäßige Nachteile zufügen würde (vgl. insbesondere BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21/16 -, NVwZ 2018, S. 1229 u. juris, Rn. 13, m.w.N.).

    Zum einen hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 22. März 2018 in Anknüpfung an seine ständige Rechtsprechung noch einmal ausdrücklich anerkannt, dass die Durchführung eines Widerspruchsverfahrens auch aus Gründen der Prozessökonomie entbehrlich sein kann; dies gilt insbesondere, wenn den Zwecken des Vorverfahrens bereits Rechnung getragen ist oder sie nicht mehr erreicht werden können; so ist der Zweck des Vorverfahrens etwa erfüllt, wenn die Widerspruchsbehörde selbst am Verfahren beteiligt ist und nach einer Sachprüfung zum Ausdruck bringt, sie würde den Widerspruch zurückweisen (vgl. im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 22. März 2018, a.a.O., Rn. 17 ff., m.w.N.).

  • VG Freiburg, 13.07.2020 - 10 K 1230/19

    Zugang zu Umweltinformationen, hier: Verwendung von Pflanzenschutzmitteln auf

    Davon ist auszugehen, wenn die Widerspruchsbehörde selbst am Verfahren beteiligt ist und nach einer Sachprüfung zum Ausdruck bringt, sie würde einen (künftigen) Widerspruch zurückweisen (st. Rspr. BVerwG, Urteil vom 22.03.2018 - 7 C 21.16 - juris Rn. 19 f. m. w. N.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 25.10.2018 - 12 LB 118/16 - juris Rn. 154).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.01.2023 - 10 A 10561/22

    Informationenzugang betreffend den rheinland-pfälzischen Justizvollzug bezüglich

    Sie nehmen dann vielmehr - auch wenn sie unter dem Blickwinkel der Gewaltenteilung Teil der Exekutive sind - eine andere Staatsfunktion als die der Verwaltung wahr (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 28. Februar 2019 - 7 C 23.17 -, juris Rn. 16; Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 -, juris Rn. 24; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Juni 2021 - OVG 12 B 16/19 -, NVwZ-RR 2021, 923 [Rn. 20 f.]; VGH BW, Urteil vom 16. Mai 2017 - 10 S 1478/16 -, juris Rn. 29; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 24. April 2013 - 1 L 140/10 -, juris Rn. 23).

    Ausgehend von der im Zusammenhang mit § 23 Einführungsgesetz zum Gerichtsverfassungsgesetz - EGGVG - entwickelten (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. April 1988 - 3 C 65.85 -, juris Rn. 41; BGH, Beschluss vom 12. Januar 2001 - 2 ARs 355/00 -, juris Rn. 7; Böttcher, in: Löwe/Rosenberg [Hrsg.], a.a.O., § 23 EGGVG Rn. 27; Köhnlein, in: Graf [Hrsg.], a.a.O., § 23 EGGVG Rn. 38), in der Zwischenzeit auch für andere Rechtsgebiete, insbesondere das Informationsfreiheitsrecht, übernommenen Definition (so ausdrücklich OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 24. April 2013 - 1 L 140/10 -, juris Rn. 24; auf die dortige Definition verweisend BVerwG, Urteil vom 22. März 2018 - 7 C 21.16 -, juris Rn. 24; VGH BW, Urteil vom 16. Mai 2017 - 10 S 1478/16 -, juris Rn. 29) gehören zum Gebiet der "Strafrechtspflege" außer der Strafverfolgung selbst, d.h. der Durchführung von Strafverfahren sowie der Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen, auch die damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen zur Ermöglichung und geordneten Durchführung der Strafverfolgungs- und Strafvollstreckungstätigkeit.

  • VG Stuttgart, 26.09.2023 - 6 K 2949/21

    Änderung der Nutzung einer Gaststätte in eine Spielhalle; Einfügen in eine

  • VGH Baden-Württemberg, 04.05.2021 - 10 S 3972/20

    Zugang zu Informationen betreffend die von Landwirten geführten Aufzeichnungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.09.2020 - 12 A 3006/19

    Aufhebung einer verlängerten Erlaubnis zur Kindertagespflege; Aufhebung der

  • VGH Baden-Württemberg, 04.05.2021 - 10 S 2422/20

    Informationsbegehren betreffend von beruflichen Verwendern geführte Informationen

  • VG Gelsenkirchen, 17.03.2021 - 10 K 3326/20

    Betreuungsplatz; Kindertageseinrichtung; Kapazitätserschöpfung; Unmöglichkeit

  • VG Berlin, 08.12.2021 - 2 K 48.20

    Informationszugang sticht Vertraulichkeit!

  • VG Sigmaringen, 30.09.2020 - 8 K 5297/18

    Anspruch eines selbständigen kommunalen Zweckverbandes auf Zugang zu

  • VG Berlin, 24.10.2019 - 2 K 124.18
  • VG Aachen, 31.08.2021 - 2 K 2791/20

    Auslandsfall; Der kleine Jasper; U3 Platz; Kapazitätserschöpfung

  • VG Minden, 19.12.2019 - 12 K 4720/17
  • VG Schleswig, 17.11.2016 - 7 C 49/16

    Zulassung zum Studium der Humanmedizin, 6. Fachsemester

  • VG Cottbus, 22.02.2022 - 8 K 1733/18
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